Huhu :)
Die Stadt Alice Springs ist allerdings der hässlichste Ort, an dem ich jemals war!
Eine absolute Katastrophe!
Es ist alles grau/braun und verstaubt. Es ist absolut trocken und die Häuser sind unbeschreiblich hässlich und über allem liegt eine dicke Schicht aus Staub!
Man kann absolut überhaupt nichts machen und das Hostel ist so ekelig!
Die Stadt stinkt, die Menschen in der Stadt stinken und das Hostel stinkt auch. Außerdem gibt es Milliarden von Fliegen, die die ganze Zeit auf einem sitzen.
Tagsüber ist es heiß, nachts sind um die 6 Grad. Soviel dazu ;) Ich bin nur froh, dass Alex dabei ist!!
Heute Morgen um halb 6 wurden wir dann von unserem Tour Guide abgeholt. Nun fahren wir in Richtung Ayers Rock (auch Uluru genannt).
Das Outback ist beeindruckend. Ich dache, es wäre alles nur orangefarbener Sand. Aber es gibt wirklich viele kleine Büsche hier.
Auf dem Weg zum Ayers Rock haben wir bei einer Cattle Station Halt gemacht.
Der Farmer hat die minimale Anzahl von Rindern, die man benötigt um hier so viel Land besitzen zu dürfen. 3000 Stück.
Diese Weise des Farming ist in Deutschland überhaupt nicht vorstellbar. Man fährt durch das Outback, es gibt keine Zäune vor den Straßen und ab und zu sieht man vereinzelte Rinder grasen. Wenn die Farmer die Rinder zusammentreiben wollen, beauftragen sie Flugzeuge, die das Gebiet abfliegen und dann die Koordinaten angeben, wo sich die Herde befindet. Dorthin fahren die Farmer dann mit Motorrädern oder reiten mit Pferden um die Herde zusammen zu treiben. Das hat Kathie (vom Daintree Regenwald Trip) als Job hier in Australien gemacht und war mehr als begeistert :)
Unterwegs mussten wir dann Holz sammeln für das Lagerfeuer am Abend.
Die Gruppe ist bisher ganz nett.
Grade sind wir am Camp angekommen. Es gibt mehrere Campplätze für die verschiedenen Touren. Einige haben Duschen, Toiletten und sogar schon aufgebaute Zelte oder gar Hütten.
Wir kamen als erstes an und durften uns daher einen Platz aussuchen. Ale und ich haben uns mega gefreut und konnten es nicht fassen, als unser Tourguide verkündet hat, dass er es deutlich authentischer findet, den unbebauten Platz zu wählen und am Abend einfach ein Feuer zu machen und unsere Swags (siehe Foto, ähnlich wie ein Zelt) als Sitzkissen zu nutzen und sie einfach auszurollen wenn wir schlafen wollen. Yai :)) - NICHT!!!!
Also keine Betten, Hütten, Lichter. Einfach nur roter Sandboden.
Welch ein Abenteuer......
Die Aussicht vom Lookout (...mal wieder eins) ist natürlich atemberaubend.
Aber diese Fliegen setzen sich in die Augen, die Nase, die Mundwinkel.
So recht genießen kann ich es noch nicht..
FLIEGEN überall!!!!
Jetzt kommen wir grade von unserer dreistündigen Wanderung um den Kata Tjuta wieder.
Am Anfang fand ich es eine absolute Katastrophe. Mittagshitze, Fliegen, das Ende nicht annähernd in Sicht, keine besonders lustigen Leute außer Ale - und die war auch noch völlig begeistert ;) Zu viel für mich. Aber nach ca einer halben Stunde hab ich mich dran gewöhnt und es war landschaftlich wirklich schön!
Hier noch eine kleine Sammlung verschiedener Interpretationen "wandertauglicher Kleidung":
Am Abend sind wir zum Uluru gefahren um dort zu essen und den Sonnenuntergang zu sehen.
Es war schon schön, aber acht andere Tourbusse waren da und man hatte überhaupt keine Ruhe.
Aboriginee Frauen verkaufen dort handgemachte Kunst und ihre Kinder spielen mit den Touristen.
"Glaubst du, die duschen jetzt alle??"
"Ja, alle außer uns!!"
"Ja, wir können so tun als ob wir duschen und im Gebüsch Schokolade essen"
- das ist es, wieso ich Ale liebe <3
Jetzt grade sitzen wir im "Badezimmer" des Camps und finden es hier allemal besser als draußen - da unser Guide ja den einzigen Platz ohne Licht gewählt hat..
Außerdem ist es schon jetzt eisig kalt draußen, wir haben ja kein Zelt und es gibt Mücken :(
Und die Gruppe ist super langweilig.
Abenteuer!!!! Whooohoo!!!!!!
Grade hat Damon der Guide erklärt, wie wir unser swag aufbauen. Es ist wie ein Schlafsack. Ohne Mückengitter, ohne alles. Man liegt einfach unter freien Himmel, ohne jeglichen Schutz.
Als Schutz gegen Schlangen (giftig!) zeichnet man einen Ring um sein swag herum. Gegen Käfer und Spinnen (giftig!) streut man Salz um das swag herum. Ganz sorgsame sollen für den ultimativen Schutz um ihr swag herum urinieren.
Gegen Dingos legt man sich zwei große Steine neben sein swag, mit denen man im Fall der Fälle werfen kann. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bis zum Ende dachte, es wäre ein Scherz. "Da kommt doch noch was. Die würden uns niemals hier im Nirgendwo einfach so ohne Schutz schlafen lassen." - dachte ich. Nach all den Insekten, die ich bis zu dem Zeitpunkt schon gesehen hatte.
Hier nur ein Beispiel:
Tja. War aber kein Scherz. Und außer mir fand es irgendwie auch niemand schlimm - mal wieder..
Ich fand es echt eine Zumutung und verantwortungslos und einfach scheiße ;)
Daraufhin haben Ale und ich uns erst mal eine Flasche Sekt von der anderen Gruppe geklaut. Dann ging's.
Ich hab mich einfach direkt neben das Feuer gelegt, zwischen alle anderen. Die Nacht war dann eigentlich ganz in Ordnung muss ich sagen.
Ganz groß im Kommen ist hier der Lagenlook:
- auch schon egal...
Milkyway:
Ich würde es nicht glauben, wenn ich die Fotos nicht sehen würde! Das ist doch eine Frechheit, das kann man doch mit Menschen nicht machen - lebensgefährlich und total verantwortungslos!
AntwortenLöschenUnd dann noch Geld dafür verlangen...
Aber jetzt, hinterher, muss ich doch lachen, wenn ich deinen Bericht lese und die unterschiedlichen Outfits sind doch schon recht speziell! Manche haben ja eher etwas von Guerilla-Kämpfern, aber wenn's hilft!
Und es sind natürlich auch wieder wunderschöne Fotos, aber...!
Puh, bin ich froh, dass du wieder in der Zivilisation gelandet bist!:)